4 Nächte im Hallenstadion sind wie im Flug vorübergegangen. Wie erwartet, verloren Müller und ich nochmals Runden. In der finalen 250-Runden Américaine versteckten wir uns aber trotz Favoritenkrieg der grossen Teams um den Gesamtsieg nicht und ergriffen ebenfalls hin und wieder die Initiative, obwohl wir teilweise ein schweres Leben hatten, den öfters änderte hinten der Rhythmus schlagartig. In der Gesamtwertung behielten wir unseren 9. Platz.
Auf Angriff zusammen mit den Dänen, hinten unsere Ablösung, vorne konzentriert sich Jesper Morkov auf seinen ebenfalls gleich ins Rennen kommenden Teamkollegen Nach meiner Vorarbeit mit einer langen Führung (Rang 4) schaffte es Teamkollege Andreas Müller, seine letzten beiden Konkurrenten hinter sich zu lassen und er gewinnt das Ausscheidungsfahren.
Tour de Suisse-Cup Siegerehrung im Rahmen der Sixday-Nights: Ganz besonders toll, vor so grossem Publikum für die tollen Leistungen auf der Strasse geehrt zu werden. Rang 2 nach einem harten Kampf im letzten Rennen beim Tour de Suisse-Cup hinter meinem zukünftigen Teamkollegen Pirmin Lang und Mirco Saggiorato. Mir fehlten winzige 5 Punkte zum Gesamtsieg!
Kojenkamerad Silvan Dillier zeigte mit seinem australischen Partner O'Shea eine bezaubernde Leistung mit Rang 2, beim Rundenzeitfahren stellte er gar neuen Bahnrekord auf.
Gestern Nacht schafften Müller und ich im kürzeren Madison den Anschluss und blieben ohne Rundenverlust. die zweite Jagd war mit 300 Runden (60km) die längste der Sixday-Nights. Wir zeigten uns von unserer angriffigen Seite und realisierten drei Rundengewinne, scheiterten aber auch zweimal, was viel Kraft kostete. So kassierten wir am Schluss der Etappe doch drei Runden, etwas viel für unsere Leistung. Bessere Performance in Nacht 2
Mit meinem Österreichischen Partner Andreas Müller habe ich dieses Jahr einen erfahrenen Sixday-Fahrer als Mannschaftsgefährte. Für mich ist es das einzige Sixdays und deshalb kann ich gewisse Defizite nicht kaschieren. Wir harmonierten dennoch gut zusammen ohne dass wir schon jemals zusammen gefahren sind in der Vergangenheit und machten im ersten Madison eine gute Figur ohne Rundenverlust, allerdings kassierten wir in der zweiten, langen Jagd über 220 Runden etwas mehr. In der Anfangsphase verpassten wir es, einen Rundengewinn zu realisieren. In der Gesamtwertung stehen wir zur Zeit auf Position 10. Zusammen mit dem Österreicher Andreas Müller bilde ich bei den viertägigen Sixday-Nights im Zürcher Hallenstadion das Team Price mit der Nummer 8. Am 25. Oktober wurde die Pressekonferenz zum Sixday-Nights Zürich 2011, vorher als Zürcher Sechstagerennen bekannt, abgehalten. Dabei wurde ein besonderes Augenmerk auf die 6 Schweizer gerichtet. Völlig unterschiedliche Fahrercharakteren, die sich auch dieses Jahr wieder in Szene setzen möchten. Sixday-Nights Magazin / Tagesanzeiger-Beilage Für die Madison-Schweizer Meisterschaften war ich eigentlich mit Sixdays-Spezialist Franco Marvulli auf der Startliste eingeschrieben. Die harten 3 Tage von Aigle hinterliessen aber beim Schweizer Bahn-Topstar Spuren. Marvulli klagte am Sonntagmorgen vor dem Start plötzlich über Halsschmerzen und Unwohlsein und verzichtete damit auf einen Start an der SM mit mir. Für mich eine bisher einmalige Chance dahin, ein Wörtchen an der Spitze mitzureden und endlich einmal ein Madison mit einem Partner zu fahren, der in der Branche zu den Stärksten zählt. Dass es aber gegen die überaus stark auftretenden Dillier/Imhof auch zusammen mit Marvulli schwierig geworden wäre, darüber machte ich mir keine Illusionen, denn meine Strassenfahrer-Beine sind noch nicht optimal an den Starrlauf auf der Holzbahn umgestellt. Ohne Marvulli lief ich dann aber ohne Schirm durch den Regen und musste mich anderweitig nach einem Ersatz-Partner umsehen. Bei den 3 Tagen von Aigle konnte ich zusammen mit Partner Dominik Stucki an meiner Madison-Technik feilen. Wir verhielten uns eher zurückhaltend. Am zweiten Abend küsste ich dann durch eine Verkettung mehrerer ungünstiger Umstände die Bahn, kam aber beim Crash bei ca 60km/h glimplich davon und setzte nach dem Vorderradwechsel das Rennen fort Im Scratch-Race verschoss ich meine Körner wieder einmal zu früh mit einem Antritt sieben Runden vor dem Ziel und kam mit dieser Soloaktion nicht durch. Hinten sind paradoxerweise immer wieder Fahrer für die Nachführarbeit besorgt, die im Finale dann im Nirgendwo landen und sich so die Sprinter ins Fäustchen lachen, weil sie so mit wenig Aufwand die Spitzenplätze belegen.
Nach einer Verbesserung im Ausscheidungsfahren auf Position 5 kam die Kehrtwende dann in der Königsdisziplin, dem Punktefahren. Nach dem Sieg vom vergangenen Wochenende auf der Strasse beim Kriterium Wangen gelang mir innert kurzer Zeit die Umstellung auf die Bahn: Mehrmalige Versuche, dem Feld zu entwischen, scheiterten allerdings. Zusammen mit Trainingsfreund Claudio Imhof wurde es mir dann bei Rennhälfte aus Frust zu bunt und wir machten mit einem derart harten Antritt, dass nun endlich keiner mehr folgen konnte, gemeinsame Sache. Die Gegner schienen endlich müde, sodass nicht jeder das Bedürfnis hatte, nachzufahren. Mit vier Runden bei knapp 60km/h (gemäss SRM-Daten) rissen wir eine grosse Lücke auf und fuhren die zweite Hälfte an der Spitze. Mit 26 Punkten gewinne ich das Saison-Abschluss-Punktefahren vor Fluchtkollege Claudio Imhof (18 Punkte), der trotz seiner 13-wöchigen Verletzungspause schon wieder erstaunliche Resultate auf der Bahn zeigte, war er doch in allen drei Disziplinen in den Top 3 bei diesem Abschluss-Meeting! In der Abwesenheit von Franco Marvulli trat der Veloclub Hirslanden in der Besetzung Bild: Bild: In der Qualifikation fuhren wir trotz technischen Fehlern mit 4:30.99 die zweite Zeit hinter den starken Waadtländern um U23 Europameister Cyrille Thièry. Allerdings übertrumpften uns die Welschen mit einer um 5 Sekunden schnelleren Zeit! Bild: In den letzten Jahren dominierte der VC Hirslanden die 4er Meisterschaft serienweise, unter anderen dreimal mit mir. Nun hat es eine Titelablösung gegeben, die unsere Überlegenheit der letzten Jahre durchbricht, nicht zu letzt durch den Aufschwung dieser Disziplin mit dem Vierer-Olympia-Projekt um Trainer Gisiger.Allerdings glaube ich, dass der Titel in Reichweite gewesen wäre, hätten Aeschbach und Imhof keine Verletzungsprobleme überwinden müssen, denn Imhof, ebenfalls im Olympia-Projekt, zählt jeweils zu den besten Schweizern in dieser harten Disziplin. Ich zumindest bin sehr zufrieden mit meiner Performance, mit dem Resultat natürlich nicht so ganz. Gegeben haben wir als Mannschaft trotzdem bis auf den letzten Meter alles, und das ist das Wichtigste. Mit Rennchef Hugo Schär vom VC Hirslanden absolvierten wir ein Training für die 4000m Mannschaftsverfolgungs-SM von kommender Woche. Mit meiner Ankunft und zwei Universiade-Medaillen im Gepäck am Montag Morgen aus China wollte ich vorerst auf die Bahnrennen am Dienstagabend in Oerlikon verzichten. Allerdings wurde ich für das Bahntraining (4000m Mannschaftsverfolgung) des VC Hirslanden aufgeboten. Weil meine Beine im Training wider Erwarten sehr gut drehten, schrieb ich mich kurzfristig doch noch ein für die Rennen. Mit den guten Platzierungen (2. Australienne, 4. Punktefahren, 5. Ausscheidung, 5. Scratch-Race) bin ich zufrieden, auch wenn kein Sieg darunter war. Im Punktefahren fuhr ich mit dem rehabilitierten Claudio Imhof und Dominik Stucki einen Rundengewinn heraus, verpasste aber leider das Podest trotzdem. In der Disziplin „Australienne“, einem Verfolgungsrennen über 3000m, konnte ich mich bis am Schluss behaupten und einen weiteren Sieg auf er Offenen Rennbahn Oerlikon feiern. In den weiteren Rennen des Abends drehten dann die Beine nicht wie gewünscht. Nachdem ich nach einem vergeblichen Angriff im Punktefahren keine rennentscheidende Aktion provozieren konnte, beschränkte ich mich auf das „Mitfahren im Feld“. Der von der IGOR organisierte Spezialevent „Indianapolis auf der Offenen Rennbahn“ mit viel Prominenz aus der Motorsportszene sorgte mit den vielen Rennmaschinen aus historischen und neuen Töff- und Autorennklassen für viel Motorengedröne, Geschwindigkeitsrausch und Rekordzuschaueraufmarsch! Am zweiten Tag der Bahn Schweizermeisterschaften bestrittich das Scratch-Race über 45 Runden und das lange Punktefahren mit 120 Umläufenund 40km Distanz. Im Scratch belegte ich einen zufriedenstellenden 5. Rang.Beim Punktefahren musste ich dann bald einmal einsehen, dassmeine Beine nicht wie gewünscht drehten und die Belastungen der letzten Tage spürbar waren. Zwarschaffte ich es mit einer 8er-Gruppe einen Rundengewinn zu realisieren, ichpunktete zwar öfters, konnte aber keine Wertung für mich entscheiden. DieTagesform liess es nicht zu, angriffiger zu fahren um die Gegner mehr zu fordern. Sokonnte ich meinen letztjährigen Medaillenrang im Punktefahren (Bronze) nichtwiederholen und belegte mit Rang 7 eine Position unter meiner Zielsetzung. Das Punktefahrengewinnt wie zuvor schon das Scratch-Race Tristan Marguet vor meinemTeamkollegen Jan Keller und Alex Aeschbach. Mit einer Medaille an diesen Schweizermeisterschaften binich aber mit der Gesamtbilanz zufrieden. Mit der Vorbelastung des GP Luzerns in Pfaffnau vom Sonntag (Rang 4.) ging ich gestern Montag recht unbekümmert an den Start der Schweizer Meisterschaften in Oerlikon in der Disziplin Einzelverfolgung über 4000m.
Mental in guter Verfassung setzten wir uns keine Rangvorgabe, der einzige Anhaltspunkte war eine stolze Marschtabelle von Club-Betreuer Hugo Schär. In der Qualifikation setzte ich in 4:43.5 Minuten neue Bestzeit 1.5 Sekunden schneller als der nicht zu unterschätzende Gegner Cyrille Thièry. Geschlagen wurde meine Zeit dann wie erwartet von Six-Days-Profi Franco Marvulli und dem mit Qualifikationsbestzeit aufhorchenden EKZ-Racer Kilian Moser; Allerdings fehlte mir für die Finalqualifikation um den Titelkampf nur eine Sekunde auf Marvulli! Als 3. der Vorläufe war ich für den kleinen Final um Bronze gegen den letztenjährigen Schweizermeister Dominique Stark qualifiziert!
Im Finale um Bronze gegen Titelverteidiger Dominique Stark konzentrierte ich mich völlig auf mich und meine Zeitvorgabe und liess mich nicht davon beirren, dass Stark bis zur 3000m-Marke bis zu 40m Meter voraus lag. Durch die cleveren taktischen Anweisungen von Hugo Schär schaffte ich es, meinen Rhythmus gut durchzuziehen, ohne in der Schlussphase abzubauen. Wie geplant stellte sich der letzte Kilometer als Wendepunkte zu meinen Gunsten heraus und ich holte schliesslich mit deutlichem Vorsprung von knapp 2.5 Sekunden SM-Bronze in der Einzelverfolgung! Meine Zeit: 4:40.303 (51.373km/h), über 3 Sekunden schneller als noch in der Qualifikation und nur 2 Sekunden langsamer als die neue Schweizermeister-Zeit! Pünktlich zum Programmbeginn auf der Offenen RennbahnOerlikon zogen düster anmutende schwarze Regenwolken auf, die sich auchtatsächlich genau über der Bahn entluden! So wurde der Abend mit rund einerStunde Verspätung gestartet, denn die Wolken verzogen sich bald und das vorhersonnengebadete Betonoval trocknete schnell ab. Bei idealen Wetterbedingungen wurde gestern die Meisterschaft des Schweizer Rennfahrerverbandes ausgetragen, in der Bahnszene auch als „kleine Schweizer Meisterschaft“ bezeichnet. Bild: SRV-Meisterschafts-Siegertrio mit Alex Aeschbach (li), SRV-Meister Bernhard Oberholzer und Bronzegewinner Jan Keller Mit einer Distanz von 90 Runden anstelle der üblichen 60 kam mir die Länge des Rennens sicherlich entgegen. Bereits schon in der Anfangsphase, nachdem ich auf die allererste Punktewertung verzichtete, befand ich mich solo mit einer halben Runde Vorsprung an der Spitze, denn ich musste das Rennen hart machen. Mit drei Wertungsgewinnen führte ich das Rennen in der Folge klar an, ich wurde jedoch wieder eingeholt. Bild: Mein Teamkollege Jan Keller, ein exzellenter Sprinter, half mir im weiteren Rennverlauf und zog mir die Wertungssprints an, wodurch ich weiterhin punkten konnte. Ich fühlte mich so stark, dass ich abermals attackierte ohne dass mir jemand zu folgen vermochte. Etwas später erst gesellte sich dann Alexander Aeschbach zu mir und wir fuhren zu zweit einen Rundengewinn heraus, den ich wohl ganz alleine nicht zu realisieren im Stande gewesen wäre. Weil die Gegner müde schienen, attackierte Aeschbi in der Schlussphase gleich nochmals und ich heftete mich an sein Hinterrad. So holten wir die letzten Punkte und ich gewann mit über 20 Punkten Vorsprung mit Total 74 Zählern das SRV-Meisterschafts-Punktefahren und durfte mir bei der Siegerehrung das weisse Meistertrikot mit dem Schweizerkreuz überstreifen lassen! Zweiter wurde Fluchtgefährte "Aeschbi" und erfreulicherweise erreichte PRICE-Teamkollege Jan Keller Platz 3! Bild: Bild: Zusammen mit "Aeschbi" auf dem Weg zum Rundengewinn, der meine Führungsposition uneinholbar zementierte. Neben den 3 Schweizermeistertiteln mit dem VC Hirslanden-Vierer und der SM-Bronze im Punktefahren sowie der Teilnahme am Sechstagerennen Zürich vergangenen Winterzählt dies wohl zu den grössten Erfolgen für mich auf der Bahn. Dabei geht fast unter, dass ich mich zwei Stunden vorher schon beim Ausscheidungsfahren durchgesetzt hatte. 11.6.: Offene Betonbahn in Oberhausen (333.33m) Besondere Umstände führten dazu, dass mir kurzfristig ein anderer Mannschaftspartner für die Drei-Bahnentournée in der Region Karlsruhe zugeteilt wurde. Der junge deutsche Timon Loderer vom RSV Irschenberg (Rudy Project Racing Team), Teamkollege des bekannten Sixdays-Duos Leif Lampater/Christian Grasmann, ist eingesprungen und hat mir so den Start an dieser Tournée wieder möglich gemacht. Loderer hat noch wenig Erfahrung im Madison und so sah ich mich plötzlich in der Rolle des Dirigenten, um ihm diese technisch anspruchsvolle Disziplin gut zu vermitteln. So steckten wir unsere Ziele nicht hoch und es ging ums Erfahrung Sammeln. Leider wurde Timon dann auf der letzten Etappe im 200-Runden Madison in Dudenhofen in einen Crash verwickelt und konnte das Rennen nicht fortsetzen. Im Ziel lief es mir trotz völliger Auspowerung kalt den Rücken runter, denn der grösste Applaus erhielten nicht die Sieger, sondern war an mich adressiert! Schön, dass den Zuschauern mein 100 Runden-Solo ohne Partner aufgefallen ist und sie mir dies mit grossem Beifall honorierten! Zwischen Regentropfen und starker Bewölkung zeigte sich das Wetter doch noch gnädig und liess die Durchführung des ganzen Rennprogramms zu.Im Scratchrace sah es lange gut aus, als ich mit BMC-Professional Marcus Burghardt zusammen das Weite suchte und erst zwei Umläufe vor dem Ziel wieder eingeholt wurden, Weil hinten im Feld alles darangesetzt wurde, uns beiden Flüchtlinge noch abzufangen. Scheinbar hatten wir einSchild mit dem Ausdruck „Danger“ auf dem Rücken! Bild: Für gewöhnlich fahren die Steher mit ihren grossen Töffs alle zwei Wochen auf der Rennbahn. Diesmal wurden hinter den kleineren Derny-Maschinen 2 Läufe à 45 Runden abgespult, im ersten Lauf auf Rang 3 und im zweiten auf Position 5 ergibt Schlussrang 4 bei 9 Töffgespannen. Diese beiden Derny-Rennen waren zwei willkommene "Töfftrainings", bei denen es mit über 60km/h) im Schnitt mit hoher Trittfrequenz ordentlich zur Sache ging. Trotz zeitweise erheblicher Wolkenfelder blieben die Verhältnisse trocken und ideal für die Bahnrennen. Im Ausscheidungsfahren behauptete ich mich lange und wurde erst in der Schlussphase aus dem Rennen eliminiert - Rang 4. In der Hauptdisziplin, dem Punktefahren, holte ich früh einige Zähler und bald setzte sich eine hochkarätige 5er-Gruppe ab, nebst mir mit Franco Marvulli, Alex Aeschbach, BMC-Profi Marcus Burghardt und Teamkollege Jan Keller. Der Rundengewinn konnte aber trotz dieser starken Besetzung nicht vollzogen werden. Marvulli kontrollierte das Rennen und liess mich in den Punktewertungen nicht näher kommen. deshalb versuchte ich auf den letzten 10 Umgängen, den Rundengewinn alleine zu vollziehen, was mich zum Sieger gemacht hätte, aber Marvulli liess sich nicht überraschen. Ein guter 2. Rang war demnach das Optimum für mich. 4. Rang Ausscheidungsfahren
Bei sehr warmen Bedingungen fanden wieder die Bahnrennen in
Oerlikon statt. In der Hauptdisziplin Punktefahren fuhr ich auf den guten
dritten Rang. Dies nachdem schon früh 4 Flüchtlinge mit Teamkollege Jan Keller
lange Zeit die Punkte vorne wegnahmen und den Rundengewinn vollzogen. Als Franco
Marvulli in der zweiten Rennhälfte angriff, folgte ich ihm und 6 Runden vor
Schluss überrundeten auch wir noch das Feld. Mit einem horrenden Durchschnitt
von 49.9km/h erinnere ich mich nicht daran, dass wir in Oerlikon schon einmal
so schnell ein Punktefahren abgespult hätten.
Trotz starker physischer Performance erreichte ich beim Oerliker Saisonauftakt auf der 333m-Bahn keine Topklassierung. Im Scratch-Race musste ich aus der Führung heraus 500m vor dem Ziel den Sprint schon lancieren und auf der Zielgeraden überholten mich logischerweise einige Gegner noch. Das Punktefahren war zwar von meiner Seite her eine offensive Sache. Ich konnte mich mehrmals vom Feld absetzen, wurde aber meist vor den Wertungen wieder eingeholt. In der Schlussoffensive fuhr ich nochmals eine Lücke heraus zusammen mit Alex Aeschbach, die Aktion war aber zu spät um das Rennen noch zu wenden. Sofern das Wetter mitspielt mit trockenen Verhältnissen, werden wieder jeden Dienstag Abend ab 18:45 Uhr die traditionellen Bahnrennen auf dem bald 100-jährigen Betonsteilwandoval in Oerlikon durchgeführt. Die von Sepp Helbling zusammengestellten Rennabende beinhalten wieder alle interessanten Bahndisziplinen von Ausscheidungsfahren über Scratch bis zum Punktefahren. Natürlich sparen die Organisatoren nicht mit Spezialevents wie Inlinerennen, Militärradrennen, Oldtimertreffen, Harleyveranstaltung oder Sixdaysnight-Prolog an ausgewählten Daten. Hinzu kommen die Schweizermeisterschaften in diversesten Disziplinen sowie die Meisterschaft des SRV (Schweizerischer Rennfahrer Verband). | |||||||||||||||||||||||