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4 Nächte im Hallenstadion sind wie im Flug vorübergegangen. Wie erwartet, verloren Müller und ich nochmals Runden. In der finalen 250-Runden Américaine versteckten wir uns aber trotz Favoritenkrieg der grossen Teams um den Gesamtsieg nicht und ergriffen ebenfalls hin und wieder die Initiative, obwohl wir teilweise ein schweres Leben hatten, den öfters änderte hinten der Rhythmus schlagartig. In der Gesamtwertung behielten wir unseren 9. Platz.

Bild: Neli Widmer

Auf Angriff zusammen mit den Dänen, hinten unsere Ablösung, vorne konzentriert sich Jesper Morkov auf seinen ebenfalls gleich ins Rennen kommenden Teamkollegen


Nach meiner Vorarbeit mit einer langen Führung (Rang 4) schaffte es Teamkollege Andreas Müller, seine letzten beiden Konkurrenten hinter sich zu lassen und er gewinnt das Ausscheidungsfahren. 

Mit seinen über 70 Sixday-Starts ist der sympathische Andreas Müller ein ganz erfahrener Athlet und konnte mich so in den 4 Nächten technisch weiterbringen –  wertvolle Erfahrungen für mich. Etwas brenzlige Situation wusste er gekonnt zu korrigieren. Ich fühlte mich immer sicherer und gewöhnte mich von Nacht zu Nacht besser an den Bahnrythmus. 


Gewonnen wurde der Bahnevent vom Team Marvulli/Keisse vor Dillier/O’Shea.

Danke allen, die ins Hallenstadion gekommen sind und die Sixday-Nights besucht haben. Es war fantastisch, vier Nächte vor heimischem Publikum zu fahren!


Bild: Neli Widmer

Tour de Suisse-Cup Siegerehrung im Rahmen der Sixday-Nights: Ganz besonders toll, vor so grossem Publikum für die tollen Leistungen auf der Strasse geehrt zu werden. Rang 2 nach einem harten Kampf im letzten Rennen beim Tour de Suisse-Cup hinter meinem zukünftigen Teamkollegen Pirmin Lang und Mirco Saggiorato. Mir fehlten winzige 5 Punkte zum Gesamtsieg! 

Bild: Neli Widmer

Kojenkamerad Silvan Dillier zeigte mit seinem australischen Partner O'Shea eine bezaubernde Leistung mit Rang 2, beim Rundenzeitfahren stellte er gar neuen Bahnrekord auf.

Bild: Neli Widmer


Bild: Neli Widmer



Gestern Nacht schafften Müller und ich im kürzeren Madison den Anschluss und blieben ohne Rundenverlust. die zweite Jagd war mit 300 Runden (60km) die längste der Sixday-Nights. Wir zeigten uns von unserer angriffigen Seite und realisierten drei Rundengewinne, scheiterten aber auch zweimal, was viel Kraft kostete. So kassierten wir am Schluss der Etappe doch drei Runden, etwas viel für unsere Leistung.
Allgemein habe ich den Rhythmus mittlerweile gefunden und ich fühlte mich auch im langen Madison gut.

Im Derny-Rennen versuchte ich es diesmal etwas früher mit der Schluss-Offensive, konnte mich tatsächlich an die Spitze setzen, aber auf den letzten 5 Runden überholten mich noch zwei Gegner und ich landete auf Position drei.

Rangmässig änderte sich für uns nichts, wir bleiben auf der 9 mit 8 Runden Rückstand.



Bessere Performance in Nacht 2

Partner Andreas Müller (Ö) zeigt eine solide Leistung beiden Sixday-Nights und ich fühlte mich zunehmend besser an seiner Seite. In derkleinen Jagd (125-Runden Madison) erreichten wir das Ziel gar ohneRundenverlust. In der grossen 220-Runden Jagd erwischten wir mehrere Mal inKontersituationen einen guten Moment und realisierten 3 Rundengewinne, beimvierten Versuch scheiterten wir. So hatten wir in der Endabrechnung statt zwei,statt nur eine Runde Rückstand. Im Derny-Rennen (hinter den Töffs) schickte mich TeamkollegeAndreas Müller an vierter Stelle liegend ins Rennen. Auf den letzten 15 Rundenkämpfte mich an den Gegnern vorbei und liess mich als Sieger des Derny-Rennensabwinken.Dank der guten Leistung Madison liegen verbesserten wir uns auf Position9.

1. Hondo / Bartko 101
2. Marvulli / Keisse + 1 Runde, 122
3. Dillier / O’Shea + 1 Runde, 120
weiters:
9. Oberholzer / Müller + 6 Runden, 37


















Warten auf die Ablösung



Mit meinem Österreichischen Partner Andreas Müller habe ich dieses Jahr einen erfahrenen Sixday-Fahrer als Mannschaftsgefährte. Für mich ist es das einzige Sixdays und deshalb kann ich gewisse Defizite nicht kaschieren. Wir harmonierten dennoch gut zusammen ohne dass wir schon jemals zusammen gefahren sind in der Vergangenheit und machten im ersten Madison eine gute Figur ohne Rundenverlust, allerdings kassierten wir in der zweiten, langen Jagd über 220 Runden etwas mehr. In der Anfangsphase verpassten wir es, einen Rundengewinn zu realisieren. In der Gesamtwertung stehen wir zur Zeit auf Position 10.
Angeführt wird das Klassement von Marvulli/Keisse vor Dillier/O'Shea und dem deutschen Vorjahressiegerpaar Hondo/Bartko, die alle in der Nullrunde stehen.




































Zusammen mit dem Österreicher Andreas Müller bilde ich bei den viertägigen Sixday-Nights im Zürcher Hallenstadion das Team Price mit der Nummer 8.  



Am 25. Oktober wurde die Pressekonferenz zum Sixday-Nights Zürich 2011, vorher als Zürcher Sechstagerennen bekannt, abgehalten. Dabei wurde ein besonderes Augenmerk auf die 6 Schweizer gerichtet. Völlig unterschiedliche Fahrercharakteren, die sich auch dieses Jahr wieder in Szene setzen möchten.

Ich werde mit dem erfahrenen österreichischen Partner Andreas Müller ein Team bilden.  

 In der Tagesanzeiger-Beilage werden alle 6 startenden Schweizer vorgestellt.

Sixday-Nights Magazin / Tagesanzeiger-Beilage





Für die Madison-Schweizer Meisterschaften war ich eigentlich mit Sixdays-Spezialist Franco Marvulli auf der Startliste eingeschrieben. Die harten 3 Tage von Aigle hinterliessen aber beim Schweizer Bahn-Topstar Spuren. Marvulli klagte am Sonntagmorgen vor dem Start plötzlich über Halsschmerzen und Unwohlsein und verzichtete damit auf einen Start an der SM mit mir. Für mich eine bisher einmalige Chance dahin, ein Wörtchen an der Spitze mitzureden und endlich einmal ein Madison mit einem Partner zu fahren, der in der Branche zu den Stärksten zählt. Dass es aber gegen die überaus stark auftretenden Dillier/Imhof auch zusammen mit Marvulli schwierig geworden wäre, darüber machte ich mir keine Illusionen, denn meine Strassenfahrer-Beine sind noch nicht optimal an den Starrlauf auf der Holzbahn umgestellt. Ohne Marvulli lief ich dann aber ohne Schirm durch den Regen und musste mich anderweitig nach einem Ersatz-Partner umsehen.  

So stand Price-Teamkollege Samuel Horstmann zusammen mit mir in der Startaufstellung. Noch nie mit ihm ein Madison zusammen gefahren, zeigten wir uns von einer guten Seite. Horstmann spulte ein starkes, solides Rennen über 50km (250 Runden) ab. In den Sprints hatten wir aber jeweils wenig Chance, da keiner von uns über die nötige Endschnelligkeit verfügt. So landeten wir als einziges Strassenfahrer-Gespann ohne Rundenverlust mit ein paar Punkten auf Platz 5 an der SM. Neue Schweizer Meister wurde das zur Zeit sehr stark auftretende, fast unschlagbare Gespann Claudio Imhof / Silvan Dillier.



Bei den 3 Tagen von Aigle konnte ich zusammen mit Partner Dominik Stucki an meiner Madison-Technik feilen. Wir verhielten uns eher zurückhaltend. Am zweiten Abend küsste ich dann durch eine Verkettung mehrerer ungünstiger Umstände die Bahn, kam aber beim Crash bei ca 60km/h glimplich davon und setzte nach dem Vorderradwechsel das Rennen fort

Am dritten Abend zeigten sich Stucki und ich mit einem Rundengewinn erstmals offensiv und erreichten einen guten 2. Etappenplatz. In der Gesamtwertung befanden wir uns im Mittelfeld auf Position 8. Das 3 Jours’Aigle wird von Imhof/Diller gewonnen.


Im Scratch-Race verschoss ich meine Körner wieder einmal zu früh mit einem Antritt sieben Runden vor dem Ziel und kam mit dieser Soloaktion nicht durch. Hinten sind paradoxerweise immer wieder Fahrer für die Nachführarbeit besorgt, die im Finale dann im Nirgendwo landen und sich so die Sprinter ins Fäustchen lachen, weil sie so mit wenig Aufwand die Spitzenplätze belegen.
































Die letzten Blumen vom langjährigen Blumenlieferanten "Blumen Remund aus Wallisellen" 2011 auf der Offenen Rennbahn für den Sieg im Punktefahren über 60 Runden.

Nach einer Verbesserung im Ausscheidungsfahren auf Position 5 kam die Kehrtwende dann in der Königsdisziplin, dem Punktefahren. Nach dem Sieg vom vergangenen Wochenende auf der Strasse beim Kriterium Wangen gelang mir innert kurzer Zeit die Umstellung auf die Bahn: Mehrmalige Versuche, dem Feld zu entwischen, scheiterten allerdings. Zusammen mit Trainingsfreund Claudio Imhof wurde es mir dann bei Rennhälfte aus Frust zu bunt und wir machten mit einem derart harten Antritt, dass nun endlich keiner mehr folgen konnte, gemeinsame Sache. Die Gegner schienen endlich müde, sodass nicht jeder das Bedürfnis hatte, nachzufahren. Mit vier Runden bei knapp 60km/h (gemäss SRM-Daten) rissen wir eine grosse Lücke auf und fuhren die zweite Hälfte an der Spitze. Mit 26 Punkten gewinne ich das Saison-Abschluss-Punktefahren vor Fluchtkollege Claudio Imhof (18 Punkte), der trotz seiner 13-wöchigen Verletzungspause schon wieder erstaunliche Resultate auf der Bahn zeigte, war er doch in allen drei Disziplinen in den Top 3 bei diesem Abschluss-Meeting!

Ein Oberthurgauer Doppelerfolg ist ein schöner Abschluss und die Antwort auf die verpasste SM-Titelverteidigung von vergangener Woche in der 4000m Mannschaftsverfolgung (Aeschbach, Schmäh, Imhof, Oberholzer)!!!

1. Rang Punktefahren
5. Rang Ausscheidung
16. Rang Scratch (gescheiterte Soloflucht)


In der Abwesenheit von Franco Marvulli trat der Veloclub Hirslanden in der Besetzung

Claudio Imhof, Alexander Aeschbach, Elias Schmäh, Bernhard Oberholzer

zur Titelverteidigung in der 4km Mannschaftsverfolgung auf der Bahn an. Im Vorfeld war abzusehen, dass der VC Hirslanden mit dem Waadtländer Vierer, darunter sämtliche 4000m Mannschaftsverfolgungs-Spezialisten aus dem Olympiaprojekt von Ex-Profi Daniel Gisiger, eine schwierige Aufgabe zu bewältigen haben würde. Mit Elias Schmäh hatten wir einen absoluten Neuling auf diesem Terrain als Ersatz für Franco Marvulli.

Bild:
August Widmer














Eine meiner langen Ablösungen bei einem Tempo jenseits der 55km/h


Bild:
August Widmer














Trotz 5 Sekunden Rückstand in der Qualifikation glaubten wir an eine bessere Leistung und die Titelchancen im Final.


In der Qualifikation fuhren wir trotz technischen Fehlern mit 4:30.99 die zweite Zeit hinter den starken Waadtländern um U23 Europameister Cyrille Thièry. Allerdings übertrumpften uns die Welschen mit einer um 5 Sekunden schnelleren Zeit!

Im Finale wusste ich, dass nur mit einem Riesenexploit die Wende um den Titel möglich sein würde. Weil wir jeweils Bergfloh Elias Schmäh schon nach 1km verloren, waren wir lange zu dritt unterwegs. Dieses Handicap wäre noch im Rahmen gewesen. Leider konnten weder Claudio Imhof noch Alex Aeschbach ihre volle Leistungsfähigkeit abrufen. Imhof, erst wieder 6 Wochen im Training nach einer fast 3-monatigen Verletzungspause, Aeschbach nach einem Sturz am Ellbogen operiert, befand sich ebenfalls nicht in genügend guter Verfassung. So lag es an mir, ich führte jeweils bei jeder Ablösung doppelt soviel, jedes Mal eine ganze Runde. Zwei Fahrer hätte ich kompensieren können, nicht aber deren drei! Imhof zeigte aber im Finale um Gold eine wesentlich bessere Leistung als zuvor und die Equipe Vaudoise war nicht mehr so überlegen. Etwas mehr als 2 Sekunden machte der Unterschied zu Ungunsten von Hirslanden schliesslich aus. Immerhin waren wir in 4:27.9 über 3 Sekunden schneller als in der Qualifikation. Den Umständen entsprechend müssen wir diesmal mit Silber zufrieden sein!

Bild:
August Widmer















Einrollen für das Finale


In den letzten Jahren dominierte der VC Hirslanden die 4er Meisterschaft serienweise, unter anderen dreimal mit mir. Nun hat es eine Titelablösung gegeben, die unsere Überlegenheit der letzten Jahre durchbricht, nicht zu letzt durch den Aufschwung dieser Disziplin mit dem Vierer-Olympia-Projekt um Trainer Gisiger.Allerdings glaube ich, dass der Titel in Reichweite gewesen wäre, hätten Aeschbach und Imhof keine Verletzungsprobleme überwinden müssen, denn Imhof, ebenfalls im Olympia-Projekt, zählt jeweils zu den besten Schweizern in dieser harten Disziplin. Ich zumindest bin sehr zufrieden mit meiner Performance, mit dem Resultat natürlich nicht so ganz. Gegeben haben wir als Mannschaft trotzdem bis auf den letzten Meter alles, und das ist das Wichtigste.




Mit Rennchef Hugo Schär vom VC Hirslanden absolvierten wir ein Training für die 4000m Mannschaftsverfolgungs-SM von kommender Woche.
Vorgesehen war für mich nur dieses 1-stündige Training auf der Bahn nach meinem Ruhetag von gestern nach Züri-Metzgete und Settimana Lombarda. Weil die Beine wider Erwarten gut drehten, entschied ich mich kurzfristig, dennoch die Rennen zu bestreiten... wenn ich schon in Zürich war...
Nicht zu unrecht, denn so schlecht lief es gar nicht: 3. im Malfahren gegen den den Sprinter Alain Lauener. Rang 4 im Punktefahren, nachdem ich den entscheidenden Angriff zum Rundengewinn von Marvulli verpasst hatte. Und zu guter letzten ein 7. Platz beim Ausscheidungsfahren, wobei ich mich einklemmen liess und deshalb eine bessere Platzierung verschenkte.

Bahnmeeting Oerlikon 6.9.2011
3. Malfahren
4. Punktefahren
7. Ausscheidungsfahren


Mit meiner Ankunft und zwei Universiade-Medaillen im Gepäck am Montag Morgen aus China wollte ich vorerst auf die Bahnrennen am Dienstagabend in Oerlikon verzichten. Allerdings wurde ich für das Bahntraining (4000m Mannschaftsverfolgung) des VC Hirslanden aufgeboten. Weil meine Beine im Training wider Erwarten sehr gut drehten, schrieb ich mich kurzfristig doch noch ein für die Rennen. Mit den guten Platzierungen (2. Australienne, 4. Punktefahren, 5. Ausscheidung, 5. Scratch-Race) bin ich zufrieden, auch wenn kein Sieg darunter war. Im Punktefahren fuhr ich mit dem rehabilitierten Claudio Imhof und Dominik Stucki einen Rundengewinn heraus, verpasste aber leider das Podest trotzdem.
Dass "Nachbar" und Trainingspartner Claudio Imhof (1. Australienne, 3. Punktefahren) nach seiner langen Verletzungspause auf der Bahn schon wieder erstaunliche Leistungen zeigen kann, freut mich besonders für ihn!


In der Disziplin „Australienne“, einem Verfolgungsrennen über 3000m, konnte ich mich bis am Schluss behaupten und einen weiteren Sieg auf er Offenen Rennbahn Oerlikon feiern. In den weiteren Rennen des Abends drehten dann die Beine nicht wie gewünscht. Nachdem ich nach einem vergeblichen Angriff im Punktefahren keine rennentscheidende Aktion provozieren konnte, beschränkte ich mich auf das „Mitfahren im Feld“. 

10. Rang Ausscheidungsfahren
1. Rang Australienne
8. Rang Scratch-Race
9. Rang Punktefahren


Der von der IGOR organisierte Spezialevent „Indianapolis auf der Offenen Rennbahn“ mit viel Prominenz aus der Motorsportszene sorgte mit den vielen Rennmaschinen aus historischen und neuen Töff- und Autorennklassen für viel Motorengedröne, Geschwindigkeitsrausch und Rekordzuschaueraufmarsch!

Mit einem Rundengewinn im Punktefahren über 60 Runden gelang es mir, die beiden Fluchtgefährten Dominique Stark und Franco Marvulli nach Punkten zu bezwingen und so einen sehr schönen Sieg vor ausverkaufter Rennbahn mit über 4000 Zuschauern feiern! Zuvor reichte es in der Ausscheidung für Rang 6, im Scratch sprang ein 5. Platz heraus. 

1. Rang Punktefahren
5. Rang Scratch-Race
6. Rang Ausscheidungsfahren


Am zweiten Tag der Bahn Schweizermeisterschaften bestrittich das Scratch-Race über 45 Runden und das lange Punktefahren mit 120 Umläufenund 40km Distanz. Im Scratch belegte ich einen zufriedenstellenden 5. Rang.Beim Punktefahren musste ich dann bald einmal einsehen, dassmeine Beine nicht wie gewünscht drehten und die Belastungen der letzten Tage spürbar waren. Zwarschaffte ich es mit einer 8er-Gruppe einen Rundengewinn zu realisieren, ichpunktete zwar öfters, konnte aber keine Wertung für mich entscheiden. DieTagesform liess es nicht zu, angriffiger zu fahren um die Gegner mehr zu fordern. Sokonnte ich meinen letztjährigen Medaillenrang im Punktefahren (Bronze) nichtwiederholen und belegte mit Rang 7 eine Position unter meiner Zielsetzung. Das Punktefahrengewinnt wie zuvor schon das Scratch-Race Tristan Marguet vor meinemTeamkollegen Jan Keller und Alex Aeschbach. Mit einer Medaille an diesen Schweizermeisterschaften binich aber mit der Gesamtbilanz zufrieden.

   


Mit der Vorbelastung des GP Luzerns in Pfaffnau vom Sonntag (Rang 4.) ging ich gestern Montag recht unbekümmert an den Start der Schweizer Meisterschaften in Oerlikon in der Disziplin Einzelverfolgung über 4000m.














Bild:
August Widmer


Mental in guter Verfassung setzten wir uns keine Rangvorgabe, der einzige Anhaltspunkte war eine stolze Marschtabelle von Club-Betreuer Hugo Schär. In der Qualifikation setzte ich in 4:43.5 Minuten neue Bestzeit 1.5 Sekunden schneller als der nicht zu unterschätzende Gegner Cyrille Thièry. Geschlagen wurde meine Zeit dann wie erwartet von Six-Days-Profi Franco Marvulli und dem mit Qualifikationsbestzeit aufhorchenden EKZ-Racer Kilian Moser; Allerdings fehlte mir für die Finalqualifikation um den Titelkampf nur eine Sekunde auf Marvulli! Als 3. der Vorläufe war ich für den kleinen Final um Bronze gegen den letztenjährigen Schweizermeister Dominique Stark qualifiziert!













Bild:
August Widmer



Im Finale um Bronze gegen Titelverteidiger Dominique Stark konzentrierte ich mich völlig auf mich und meine Zeitvorgabe und liess mich nicht davon beirren, dass Stark bis zur 3000m-Marke bis zu 40m Meter voraus lag. Durch die cleveren taktischen Anweisungen von Hugo Schär schaffte ich es, meinen Rhythmus gut durchzuziehen, ohne in der Schlussphase abzubauen. Wie geplant stellte sich der letzte Kilometer als Wendepunkte zu meinen Gunsten heraus und ich holte schliesslich mit deutlichem Vorsprung von knapp 2.5 Sekunden SM-Bronze in der Einzelverfolgung! Meine Zeit: 4:40.303 (51.373km/h), über 3 Sekunden schneller als noch in der Qualifikation und nur 2 Sekunden langsamer als die neue Schweizermeister-Zeit!

Für meine geringe Erfahrung in dieser nicht einfach zu fahrenden Disziplin ist diese Medaille für mich persönlich doch auch eine Überraschung. Anhand meiner Resultate der ersten Saisonhälfte hatte mich wohl aber doch der eine oder andere auf der Rechnung. 

Im Goldmedaillen-Schlagabtausch setzte sich dann doch der Routinier Franco Marvulli gegen Quali-Sieger Kilian Moser durch. 

An dieser Stelle herzlichen Dank an Nati-Mech-Legende Fritz Brühlmann für das zur Verfügungstellen eines Scheibenhinterrades!
Auch der sich zur Zeit in absentia befindende Claudio Imhof, der kürzlich am Knie operiert wurde und sich in der Rehabilitationsphase befindet, danke ich bestens! Dass ich sein Verfolgungsvelo benutzen durfte, ist keine Selbstverständlichkeit! Seine äusserst nützlichen Tips und seine Hilfe trugen einen wesentlichen Teil zu dieser Medaille bei. Ich wünsche ihm gute Besserung auf ein baldiges Comeback!

 
Schweizer Meisterschaften 4000m Einzelverfolung
1. Franco Marvulli 4:37.999 (51.799km/h)
2. Kilian Moser 4:39.583
3. Bernhard Oberholzer 4:40.303
4. DomInique Stark 4:42.769

Vollständige Ergebnisse


Pünktlich zum Programmbeginn auf der Offenen RennbahnOerlikon zogen düster anmutende schwarze Regenwolken auf, die sich auchtatsächlich genau über der Bahn entluden! So wurde der Abend mit rund einerStunde Verspätung gestartet, denn die Wolken verzogen sich bald und das vorhersonnengebadete Betonoval trocknete schnell ab.
Weil ich mich im Ausscheidungsfahren in der Schlussphaseeinklemmen liess, verpasste ich eine ganz gute Platzierung und wurde im 6. Rangklassiert. Das Punktefahren war dann eine Beute der Price-Fahrer. Als sichabzeichnete, dass Teamkollege Jan Keller gute Siegchancen hatte, fuhr ich fürihn und kontrollierte das Feld. Auch Mannschaftskollege Elias Schmäh konnte sich soeinige Punkte verbuchen lassen. Keinem gelang in diesem Punktefahren einRundengewinn und so gewinnt Jan Keller überlegen vor Dominique Stark und mirauf dem 3. Platz. Aufhorchen liess mit Rang vier mein Bergfahrer-TeamkollegeElias Schmäh, der sich auf der Bahn immer besser macht.

Platzierungen:
Keirin: nicht im Final
Ausscheidungsfahren: Rang 6
Scratch-Race: nicht durchgeführt
Punktefahren: 3. Rang

Vollständige Resultate


Bei idealen Wetterbedingungen wurde gestern die Meisterschaft des Schweizer Rennfahrerverbandes ausgetragen, in der Bahnszene auch als „kleine Schweizer Meisterschaft“ bezeichnet.

Bild:
Josef Herzog

SRV-Meisterschafts-Siegertrio mit Alex Aeschbach (li), SRV-Meister Bernhard Oberholzer und Bronzegewinner Jan Keller 

Mit einer Distanz von 90 Runden anstelle der üblichen 60 kam mir die Länge des Rennens sicherlich entgegen. Bereits schon in der Anfangsphase, nachdem ich auf die allererste Punktewertung verzichtete, befand ich mich solo mit einer halben Runde Vorsprung an der Spitze, denn ich musste das Rennen hart machen. Mit drei Wertungsgewinnen führte ich das Rennen in der Folge klar an, ich wurde jedoch wieder eingeholt.

Bild:
Josef Herzog

























Mein Teamkollege Jan Keller, ein exzellenter Sprinter, half mir im weiteren Rennverlauf und zog mir die Wertungssprints an, wodurch ich weiterhin punkten konnte. Ich fühlte mich so stark, dass ich abermals attackierte ohne dass mir jemand zu folgen vermochte. Etwas später erst gesellte sich dann Alexander Aeschbach zu mir und wir fuhren zu zweit einen Rundengewinn heraus, den ich wohl ganz alleine nicht zu realisieren im Stande gewesen wäre. Weil die Gegner müde schienen, attackierte Aeschbi in der Schlussphase gleich nochmals und ich heftete mich an sein Hinterrad. So holten wir die letzten Punkte und ich gewann mit über 20 Punkten Vorsprung mit Total 74 Zählern das SRV-Meisterschafts-Punktefahren und durfte mir bei der Siegerehrung das weisse Meistertrikot mit dem Schweizerkreuz überstreifen lassen! Zweiter wurde Fluchtgefährte "Aeschbi" und erfreulicherweise erreichte PRICE-Teamkollege Jan Keller Platz 3!

Bild:
Josef Herzog





















Bild:
Josef Herzog

Zusammen mit "Aeschbi" auf dem Weg zum Rundengewinn, der meine Führungsposition uneinholbar zementierte.

Neben den 3 Schweizermeistertiteln mit dem VC Hirslanden-Vierer und der SM-Bronze im Punktefahren sowie der Teilnahme am Sechstagerennen Zürich vergangenen Winterzählt dies wohl zu den grössten Erfolgen für mich auf der Bahn. Dabei geht fast unter, dass ich mich zwei Stunden vorher schon beim Ausscheidungsfahren durchgesetzt hatte. 

Vielen Dank an Max Hermann, der mich in seinem Physio-Betrieb "Wohlfühlpraxis Amriswil" am Nachmittag nochmals durchgeknetet hatte und mir so den Grundstein mit lockeren Beinen für diese Meisterschaft legte!


11.6.: Offene Betonbahn in Oberhausen (333.33m)
12.6.: Gedeckte 200m-Holzbahn in Öschelbronn
13.6.: Offene 250m-Betonbahn in Dudenhofen
















Besondere Umstände führten dazu, dass mir kurzfristig ein anderer Mannschaftspartner für die Drei-Bahnentournée in der Region Karlsruhe zugeteilt wurde. Der junge deutsche Timon Loderer vom RSV Irschenberg (Rudy Project Racing Team), Teamkollege des bekannten Sixdays-Duos Leif Lampater/Christian Grasmann, ist eingesprungen und hat mir so den Start an dieser Tournée wieder möglich gemacht. Loderer hat noch wenig Erfahrung im Madison und so sah ich mich plötzlich in der Rolle des Dirigenten, um ihm diese technisch anspruchsvolle Disziplin gut zu vermitteln. So steckten wir unsere Ziele nicht hoch und es ging ums Erfahrung Sammeln.




















Leider wurde Timon dann auf der letzten Etappe im 200-Runden Madison in Dudenhofen in einen Crash verwickelt und konnte das Rennen nicht fortsetzen.

So musste ich über 100 Runden lang ohne Partner das Rennen alleine durchfahren! Zur Erinnerung: Im Madison wechseln die beiden Partner jeweils alle ca. 2,5 Runden oder alle 30-40 Sekunden einander ab. Beinahe hätte ich es sogar geschafft, ganz alleine bei hohem Grundspeed keine Runde zu verlieren! Nur gab es da leider Typen vor mir, die noch mehr Anschlag liefen, obwohl sie dauernd abwechseln konnten. So lag es sicher nicht an mir, diese Löcher zu stopfen! – und in dieser Situation schaffte ich es, gegen alle Mannschaften das Rennen ganz alleine zu beenden – und nicht auf dem letzten Platz – mit diesem Handicap!



















Im Ziel lief es mir trotz völliger Auspowerung kalt den Rücken runter, denn der grösste Applaus erhielten nicht die Sieger, sondern war an mich adressiert! Schön, dass den Zuschauern mein 100 Runden-Solo ohne Partner aufgefallen ist und sie mir dies mit grossem Beifall honorierten! 

In der Einzeldisziplin Punktefahren konnte ich immerhin zweimal Platz 5 herausfahren.

Ich hoffe, dass Timon nach ärztlicher Abklärung keine gravierenden Verletzungen davonträgt und wünsche ihm alles Gute auf dem Weg zur Besserung!!!


Zwischen Regentropfen und starker Bewölkung zeigte sich das Wetter doch noch gnädig und liess die Durchführung des ganzen Rennprogramms zu.Im Scratchrace sah es lange gut aus, als ich mit BMC-Professional Marcus Burghardt zusammen das Weite suchte und erst zwei Umläufe vor dem Ziel wieder eingeholt wurden, Weil hinten im Feld alles darangesetzt wurde, uns beiden Flüchtlinge noch abzufangen. Scheinbar hatten wir einSchild mit dem Ausdruck „Danger“ auf dem Rücken!

Bild:
Josef Herzog
















Das Ausscheidungsfahren ergab für mich Platz 6. Das abschliessendePunktefahren wurde dann wegen dem Wetter in ein zweites Ausscheidungsfahrenverwandelt, allerdings mit zwei „Leben“ pro Akteur. Lange behauptete ich michgut und fuhr auf Rang 4.  

18. Rang Scratch-Race (nach 10 Runden-Flucht)
6. Rang Ausscheidung
4. Rang Ausscheidung mit 2 Leben



Für gewöhnlich fahren die Steher mit ihren grossen Töffs alle zwei Wochen auf der Rennbahn. Diesmal wurden hinter den kleineren Derny-Maschinen 2 Läufe à 45 Runden abgespult, im ersten Lauf auf Rang 3 und im zweiten auf Position 5 ergibt Schlussrang 4 bei 9 Töffgespannen. Diese beiden Derny-Rennen waren zwei willkommene "Töfftrainings", bei denen es mit über 60km/h) im Schnitt mit hoher Trittfrequenz ordentlich zur Sache ging.
Im Punktefahren lief es für mich dann nicht mehr rund und ich hielt mich deswegen auch eher defensiv, um mich nach den kräftezehrenden Derny-Läufen nicht unnötig auszupowern, denn am Freitag geht es in Bordeaux schon weiter mit der nächsten Etappenfahrt, der Tour de Gironde, UCI 2.2 über drei Tage. Rang 10 im Punktefahren und ein 7. Platz im Ausscheidungsrennen neben Rang 4 im Derny war die dienstagabendliche Bilanz von mir. 

7. Rang Ausscheidungsfahren
4. Rang Derny-Rennen
10. Rang Punktefahren 60 Runden
 


Trotz zeitweise erheblicher Wolkenfelder blieben die Verhältnisse trocken und ideal für die Bahnrennen. Im Ausscheidungsfahren behauptete ich mich lange und wurde erst in der Schlussphase aus dem Rennen eliminiert - Rang 4. In der Hauptdisziplin, dem Punktefahren, holte ich früh einige Zähler und bald setzte sich eine hochkarätige 5er-Gruppe ab, nebst mir mit Franco Marvulli, Alex Aeschbach, BMC-Profi Marcus Burghardt und Teamkollege Jan Keller. Der Rundengewinn konnte aber trotz dieser starken Besetzung nicht vollzogen werden. Marvulli kontrollierte das Rennen und liess mich in den Punktewertungen nicht näher kommen. deshalb versuchte ich auf den letzten 10 Umgängen, den Rundengewinn alleine zu vollziehen, was mich zum Sieger gemacht hätte, aber Marvulli liess sich nicht überraschen. Ein guter 2. Rang war demnach das Optimum für mich. 

4. Rang Ausscheidungsfahren
4. Rang Australienne
7. Rang Scratch Race; 18 Runden in 7:28.85 (48.123km/h)
2. Rang Punktefahren; 72 Runden (24km) in 30:09 (47.761km/h)

vollständige Resultate Bahnrennen


Bei sehr warmen Bedingungen fanden wieder die Bahnrennen in Oerlikon statt. In der Hauptdisziplin Punktefahren fuhr ich auf den guten dritten Rang. Dies nachdem schon früh 4 Flüchtlinge mit Teamkollege Jan Keller lange Zeit die Punkte vorne wegnahmen und den Rundengewinn vollzogen. Als Franco Marvulli in der zweiten Rennhälfte angriff, folgte ich ihm und 6 Runden vor Schluss überrundeten auch wir noch das Feld. Mit einem horrenden Durchschnitt von 49.9km/h erinnere ich mich nicht daran, dass wir in Oerlikon schon einmal so schnell ein Punktefahren abgespult hätten.  

5. Rang Malfahren Finale
9. Rang Scratch 18 Runden = 6km in 7:31 (47.8km/)
3. Rang Punktefahren 72 Runden = 24km in 28:51 (49.9km/h)



Trotz starker physischer Performance erreichte ich beim Oerliker Saisonauftakt auf der 333m-Bahn keine Topklassierung. Im Scratch-Race musste ich aus der Führung heraus 500m vor dem Ziel den Sprint schon lancieren und auf der Zielgeraden überholten mich logischerweise einige Gegner noch. Das Punktefahren war zwar von meiner Seite her eine offensive Sache. Ich konnte mich mehrmals vom Feld absetzen, wurde aber meist vor den Wertungen wieder eingeholt. In der Schlussoffensive fuhr ich nochmals eine Lücke heraus zusammen mit Alex Aeschbach, die Aktion war aber zu spät um das Rennen noch zu wenden.

Meine Klassierungen:
12. Rang Malfahren (nicht im Final)
9. Rang Ausscheidungsfahren
6. Rang Scratch (18 Runden = 6km / 49.4km/h)
5. Rang Punktefahren (60 Runden = 20km / 47.0km/h)



Sofern das Wetter mitspielt mit trockenen Verhältnissen, werden wieder jeden Dienstag Abend ab 18:45 Uhr die traditionellen Bahnrennen auf dem bald 100-jährigen Betonsteilwandoval in Oerlikon durchgeführt. Die von Sepp Helbling zusammengestellten Rennabende beinhalten wieder alle interessanten Bahndisziplinen von Ausscheidungsfahren über Scratch bis zum Punktefahren. Natürlich sparen die Organisatoren nicht mit Spezialevents wie Inlinerennen, Militärradrennen, Oldtimertreffen, Harleyveranstaltung oder Sixdaysnight-Prolog an ausgewählten Daten. Hinzu kommen die Schweizermeisterschaften in diversesten Disziplinen sowie die Meisterschaft des SRV (Schweizerischer Rennfahrer Verband).



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